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In dem 2005-2006 durchgeführten Forschungsprojekt  
„Die Menstruation – Wesentliches Element des Frauseins oder abzuschaffendes Übel? Bedingungen und Maßnahmen für eine positive Integration der Menstruation in die Identität als Frau“

wurde mit sozialwissenschaftlichen Methoden untersucht, wie Frauen heute ihre Menstruation erleben und welchen Stellenwert sie ihr zuschreiben. Ziel des Forschungsteams – bestehend aus zwei Soziologinnen und einer Pädagogin – war es förderliche Bedingungen und Maßnahmen für eine positive Umbewertung der Menstruation herauszufinden.

Im Rahmen des Projekts wurden konkrete Maßnahmen für die Praxis umgesetzt. Ein Forschungsbericht mit Maßnahmenkatalog für Expertinnen und Multiplikatorinnen aus dem Gesundheitsbereich, ein Informationsfolder für Mädchen ab ca.13 Jahren mit Anregungen und Hinweisen für einen selbstverständlichen und positiven Umgang mit der Menstruation sowie dieser Infopool-Menstruation für pädagogische Fachkräfte (Lehrerinnen, Erzieherinnen, Schulpsychologinnen) ab der Sekundarstufe wurden erstellt.  

Der Infopool-Menstruation ist als Arbeitsinstrumentarium mit Basiswissen, praktischen Unterrichtsmodulen, Projektbeispielen und Links gestaltet. Mit den Unterrichtsanregungen sollen Hintergrundwissen und lebensnahe Inhalte vermittelt werden. Praktisch alle Unterrichtsfächer bieten Anknüpfungspunkte zum Thema Menstruation, das sich auch sehr gut für fächerübergreifende Projekte eignet. Beim Themenfeld Menstruation und Sexualaufklärung ist die (phasenweise) Aufhebung der Koedukation empfehlenswert.  
Oberstes Prinzip ist die Stärkung des Selbstbewusstseins und des Selbstvertrauens der Schülerinnen. Dafür ist die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, seinen Funktionen und den psychischen Zusammenhängen hilfreich. Wer über sich selbst Bescheid weiß, lässt sich weniger leicht manipulieren.  

Das Forschungsprojekt wurde von der KulturSoziologieWerkstatt durchgeführt und vom Fonds Gesundes Österreich und vom Bundesministerium für Gesundheit und Frauen hauptfinanziert. Das Pädagogische Institut des Bundes in Wien ermöglichte die Installierung und Vernetzung des Infopools-Menstruation im Internet.  

Wir hoffen, den Benutzerinnen des Infopools-Menstruation theoretische und praktische Anregungen für die Arbeit mit den Schülerinnen zu vermitteln und würden uns über ein Feedback sehr freuen. Dadurch unterstützen sie die Qualitätssicherung und -verbesserung des vorliegenden Infopools-Menstruation.  

 

                                           

Gefördert aus den Mitteln des Fonds Gesundes Österreich und des 
Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen

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